21.08.2012 - Jugendliche aus drei Ländern arbeiten weiter am Geschichtspfad

Ein wichtiges Ziel der Geschichtswerkstatt ist es, einen "Geschichtspfad" entlang der erhaltenen Spuren über das Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers Flößberg anzulegen. Auf einem Rundweg können dann Besucher selbst die Geschichte des Außenlagers am authentischen Ort in Erfahrung bringen. Dank der teilnehmenden Jugendlichen am diesjährigen internationalen Sommercamp in Frohburg ist die Realisierung des geplanten Rundwegs wieder ein großes Stück vorangekommen. 

Fünftes internationales Sommercamp in Frohburg

Bereits zum fünften Mal verbrachten Jugendliche aus verschiedenen europäischen Ländern ihre Sommerferien in der Frohburger Kinder- und Jugendbegegnungsstätte. Organisiert wird das alljährliche Treffen von der Kindervereinigung Leipzig e.V. Diesmal kamen die Teilnehmer aus Frankreich, Polen und Deutschland. Das unter dem Motto „Erinnerung bewahren – Europa gestalten“ in den Sommermonaten stattfindende Jugendcamp ist mittlerweile auch ein fester Bestandteil der Erinnerungsarbeit an das KZ-Außenlager Flößberg geworden. 

Weitere Arbeit am Geschichtspfad

Denn wie in den Jahren zuvor, waren die teilnehmenden Jugendlichen wieder in Flößberg aktiv- für die Erinnerung. In diesem Jahr beschäftigten sich die Jugendlichen im besonderen Maße mit dem Erinnerungsort Flößberg. So erarbeiteten die Teilnehmer unter anderem ein Video sowie einen Flyer mit Informationen zum KZ-Außenlager Flößberg. Zudem wurde aktiv auf dem Lagergelände in Flößberg am geplanten Geschichtspfad weitergearbeitet. Hierzu legten die Jugendlichen weitere Teile der ehemaligen lagerinternen Bahntrasse frei, auf der größtenteils die Wegeführung des Rundwegs geplant ist. Die Geschichtswerkstatt Flößberg unterstützte die Arbeit am Geschichtspfad, in dem sie die Verpflegung der Jugendlichen vor Ort mit belegten Brötchen und kalten Getränken übernahm.

Öffentliche Präsentation der Ergebnisse

Höhepunkt des Camps war in diesem Jahr zweifellos die öffentliche Präsentation der Ergebnisse des Sommercamps vor Ort in Flößberg. Hierzu waren neben Mitgliedern der Geschichtswerkstatt und Abgeordneten des Stadtrates auch der Bürgermeister der Stadt Frohburg, Wolfgang Hiensch gekommen und informierten sich über die geleistete Erinnerungsarbeit der Jugendlichen. Auch in diesem Jahr wurde die Pflegeaktion zudem von Christoph Seifert, Leiter des Landeswaldreviers Leipzig-Süd begleitet. Hans Ulrich Dietze, evangelischer Pfarrer in Rente aus Flößberg, unterstützte ebenfalls die Durchführung des Sommercamps mit einer Führung über das Lagergelände. Ihnen allen - besonders aber den teilnehmenden Jugendlichen - sei herzlich gedankt für ihren tatkräftigen Einsatz.

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